Nach der Heimniederlage gegen Mainz hatten sich unsere ersten Herren für das Auswärtsspiel gegen Essen einiges vorgenommen. Man wollte fokussiert starten, den Ball gut bewegen und konzentriert verteidigen.

In den ersten Minuten entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe zwischen den beiden Aufsteigern. Keines der beiden bis dato sieglosen Teams hatte etwas zu verschenken, was man an jedem Groundballfight erkennen konnte. Beiden Mannschaften war aber auch eine gewisse Nervosität anzumerken, die zu leichten Ballverlusten führte. Mitte des ersten Viertels passierte dann das, was man aus Marburger Sicht unbedingt verhindern wollte. Zwei defensive Unkonzentriertheiten wurden von den Pirates zur 2:0 Führung genutzt.

Jetzt galt es für die Saints sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Der Ball wurde besser gepasst und direkt nach Wiederanpfiff gelang der Anschlusstreffer. Diesem folgten durch eine konzentrierte Leistung bis zur Halbzweit zwei weitere Bälle im gegnerischen Netz. Die eigene Defensive stand eng und ließ wenig zu. Mit dem 2:3 Halbzeitstand konnte man zufrieden sein, doch hier war deutlich mehr drin.

Im dritten Viertel konnten sich unsere Herren weiter absetzen. In einem zunehmend ruppiger werdenden Spiel (insgesamt 21,5 Strafminuten für beide Teams zusammen) war es U19 Nationalspieler Kai Sontowski, der mit zwei Toren den Weg zum Auswärtssieg ebnete. Sekunden vor der letzten Pause gelang den Saints sogar das 2:6. So konnten die Saints mit einer recht komfortablen Führung in das letzte Quater starten.

Die Pirates schafften es in den letzten 20 Minuten nochmal Druck zu erzeugen. Doch vor allem unser Goalie Björn Welker lief jetzt zur Hochform auf. Sein Gegenüber im Essener Tor macht ebenfalls ein starkes Spiel. Trotz zahlreicher Überzahlsituationen für beide Mannschaften, fand kein Ball mehr den Weg vorbei an den beiden. Vor allem die konzentrierte Defensivleistung, die über drei Viertel des Spiels kein Gegentor erlaubte, ermöglichte ein hart erkämpftes 2:6 für die Lahnstädter. Die ersten Punkte in Liga 1 sind endlich gesammelt! Nächste Woche steht für die Saints noch das schwere Heimspiel gegen Köln an, bevor in der Winterpause das eigene Spiel verbessert und weiterentwickelt werden kann.
Es spielten: Björn Welker, Felix Leidorf, Till Balla, Lukas Mellinger, Valentin Papendorf, Thorben Fiswick (1 Tor, 1 Assists), Kai Sontowski (2/0), Johannes Maier (1/0), Alexander Steyer, Sascha Henrici, Vincent Umathum, Carlo Truyen (1/0), Julian Opper (1/0), Rene Lüftner, Johannes Rotter und Evangelos Panagiotou

Am vergangenen Samstag traf die erste Mannschaft der Herren nach langer Zeit wieder auf die Mainzer Musketeers. Die Motivation für das traditionell hart umkämpfte Spiel – man könnte es fast Derby nennen – war bei beiden Teams enorm. Der Auftakt ins Spiel gelang den Saints (1:0 in Minute 5), doch plötzlich fehlte jegliche Konzentration. Noch im ersten Viertel drehten die Gäste aus Mainz das Spiel und erzielten gleich 4 Treffer gegen phasenweise unstrukturierte Marburger. Auch im zweiten Spielabschnitt gelang dem Heimteam herzlich wenig. Im Angriff zu einfallslos, im Mittelfeld zu passiv und in der Verteidigung fahrig kassierte man die Tore 5 bis 8. Der Halbzeitstand (3:8) zeigte deutlich, welches Team über mehr Erfahrung in der ersten Liga verfügte. In der Pause stand eine überfällige Neuordnung für die Hausherren an, um in der zweiten Hälfte besser aufzutreten. Dies gelang auch, jedoch rannte man dem Rückstand aus dem ersten Spielabschnitt hinterher. Die Saints hielten engagierter dagegen und konnten die Partie ausgeglichen gestalten, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Die zweite Hälfte endete 2:2, der Rückstand konnte somit leider nicht verkürzt werden. Nach der zweiten Niederlage in Folge auf heimischem Boden, gilt es jetzt im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde einen Sieg einzufahren. Dafür gilt es gegen die SG Ruhrpott fokussierter zu starten, den Ball besser zu bewegen und konzentrierter zu verteidigen.

Es spielten: Martin Pauler, Felix Leidorf, Till Balla, Lukas Mellinger, Tom Bormann, Thorben Fiswick, Alexander Steyer, Vincent Umathum (2 Tore, 0 Assists), Peter Konertz, Johannes Maier (1/0), Sascha Henrici, Carlo Truyen (0/1), Johannes Rotter, Julian Opper (1/0), Evangelos Panagiotou (1/0) und Rene Lüftner (0/1)

Knappe Niederlage in Düsseldorf

Die ersten Herren der Marburg Saints unterlagen am vergangenen Sonntag Düsseldorf Lacrosse knapp mit 7:9. Im zweiten Auswärtsauftritt der Saison erwischten die Heiligen einen klassischen Fehlstart. Mangelnde Konzentration erlaubte Düsseldorf drei schnelle und viel zu einfache Tore.

0:3 nach gerade einmal sechs gespielten Minuten, so hatte man sich den Spielauftakt aus Marburger Sicht nicht vorgestellt. Doch in der Folge fanden die Lahnstädter besser ins Spiel und nahmen die Groundballkämpfe an. Folgerichtig fiel in der zehnten Minute der Anschlusstreffer. Im zweiten Spielabschnitt dominierten zunächst wieder die Düsseldorfer und schraubten das Ergebnis auf 1:5. In dieser Phase verschenkten die Marburger viel zu viele Bälle in der Offensive und ermöglichten dem Gegner so enorme Ballbesitzanteile. Doch ab der 30. Spielminute drehte die Saints-Offensive plötzlich auf. Diesmal gelangen unseren Herren drei Tore in Folge, 4:5 Halbzeitstand, alles noch offen.

Dem bisherigen Spielverlauf entsprechend scorten auch im dritten Viertel die Düsseldorfer zuerst und erspielten sich eine recht komfortable 4:7 Führung. Doch „aufgeben“ war an diesem Sonntag keine den Saints bekannte Vokabel. Mit harter Verteidigung und schön herausgespielten Schüssen arbeiteten sich die Marburger heran und glichen schließlich sieben Minuten vor Spielende aus. Auf einmal war das Spiel offen und die Spannung stieg. Nach ungenutzter Überzahlsituation waren es jedoch die Düsseldorfer die mit einem unglücklich versprungenen Trudeltor auf 7:8 erhöhten. Marburg schmiss jetzt alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte nicht noch einmal gelingen. Stattdessen liefen die Hausherren einen Fastbreak zum 7:9 Endstand.

Trotz der Niederlage konnten die Saints halbwegs zufrieden nach Hause fahren. Anders als noch gegen Frankfurt verkaufte man sich teuer und Einsatz sowie Moral stimmten definitiv. Die drei Wochen bis zum nächsten Spiel bieten Zeit, das eigene Spiel weiter zu verbessern. Dann wird es endlich Zeit für den ersten Sieg in der ersten Liga!

Es spielten:

Martin Pauler, Felix Leidorf, Till Balla, Lukas Mellinger, Valentin Papendorf, Tom Bormann, Thorben Fiswick (2 Tore), Kai Sontowski (2), Sascha Henrici, Johannes Maier, Vincent Umathum, Carlo Truyen (1), Rene Lüftner, Evangelos Panagiotou (1) und Julian Opper (1)

Saints zahlen Lehrgeld

Vergangenen Sonntag gab es endlich wieder Erstliga-Lacrosse in Marburg zu sehen. Die erste Mannschaft der Herren empfing Frankfurt zum Hessenderby. Schon im ersten Viertel ergab sich auf Marburger Seite ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels gegen Aachen. Der Gegner hielt kontrolliert den Ball und wartete geduldig auf Chancen, während die Saints vor allem in der Defensive gefordert waren. Gegen Ende des Spielabschnitts kam es folgerichtig zum Doppelschlag: 0:2 lag Frankfurt auf einmal vorne.

Und so richtig zum Vergessen waren die nächsten 20 Minuten. Die Lahnstädter verloren zu viele Bälle, waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam und fingen sich sage und schreibe sechs Tore. Ein einziger Angriff wurde zum zwischenzeitlichen 1:7 vernünftig abgeschlossen. Klar wurde, dass in der ersten Liga ohne volle Konzentration nichts zu holen ist. Der Spielstand zur Halbzeit war in jedem Fall ein ordentlicher Dämpfer.

Nichtsdestotrotz hieß es jetzt zu zeigen, dass man auch Lacrosse spielen kann. Kampf und Einsatz waren angesagt. Mit zunehmenden Spielverlauf konnten so zumindest einige vergessene Grundlagen wiedergefunden werden. Marburg schaffte es den Ballbesitz ausgeglichener zu gestalten und einige vernünftige Spielzüge zu Ende zu bringen. Die Frankfurter Führung aus der ersten Hälfte war allerdings nie in Gefahr. Der Heimauftakt endete mit 3:12. Für dieses Resultat gibt es keine Ausreden oder Entschuldigungen. Im Gegenteil: in den nächsten Wochen ist für jeden Saint harte Arbeit im Training angesagt!

Es spielten: Martin Pauler, Felix Leidorf, Till Balla, Jeff Struble, Jan Stephan, Thomas Hinterecker, Peter Konertz, Carlo Truyen, Alexander Steyer, Sascha Henrici, Tibor Müllner, Johannes Maier, Tom Bormann (1 Tor/0 Assists), Vincent Umathum, Julian Opper, Evangelos Panagiotou (1/0) und Alexander Seitz (1/0)

Auftakt in die erste Bundesliga

Am vergangenen Samstag konnte sich die zweite Mannschaft der Saints in der SG mit Frankfurt 2 gegen die SG Aachen-Maastrich mit 6:3 durchsetzen. Die ersten Herren wollten am Sonntag im Spiel gegen das erste Team von Aachen ein ähnliches Ergebnis erzielen. Bei ihrer Rückkehr in die erste Liga präsentierten sich die Lahnstädter auch direkt kampfstark und präzise im Abschluss. Nach 17 Minuten stand es 3:0 für unsere Marburger.

Im zweiten Viertel begann Aachen allerdings anfängliche Nervositäten abzustellen und konnte sich auf 4:2 heranarbeiten. In der Folge gelang es den Saints immer schlechter Bälle im Angriff zu halten und die Defensive gerat mehr und mehr unter Druck. Einige Male war Goalie Martin Pauler gefordert, zeigte unter Beschuss allerdings eine Sahneleistung. Trotzdem gelang es der geduldigen Aachener Offensive durch starke Pässe vors Tor letztlich zwei weitere Tore zu erzielen und auszugleichen. Neben Martin zwischen den Pfosten wurden unsere Herren vor allem vom Marburger Nachwuchs in Person von Kai Sontowski im Spiel gehalten. Er glänzte bei seinem Erstligadebüt mit drei Toren, und schoss zwischenzeitlich das 5:4. Doch Aachen konnte quasi im Gegenangriff abermals ausgleichen. Ausgeglichen ging es damit in den letzten Spielabschnitt.

Leider schwanden bei den Marburgern, die nur mit 13 Mann angereist waren, jetzt zusehends die Kräfte. Bedingt durch müde Beine und zu viele unnötige Strafzeiten, kam es dazu, dass die Marburger den Ball nicht mehr aus der eigenen Hälfte bekamen. So konnte sich der Gastgeber in den letzten 20 Minuten drei weitere Tore und einen letztlich verdienten Sieg herausspielen. Der Sensationsstart sollte nicht gelingen. Trotzdem kehrt unsere erste Mannschaft mit einigen positiven Erkenntnissen aus dem Dreiländereck zurück. Mit nur einem nominellen Defender angereist startete man ordentlich in die höhere Liga und kämpfte um jeden Ball. Vor allem die Jugendspieler Peter Konertz und Kai fügten sich klasse in das Team ein. Mit Zuversicht geht es demnach in die nächsten großen Aufgaben gegen die letztjährigen Playoffteilnehmer Frankfurt 1 und Köln 1.

Es spielten: Martin Pauler, Till Balla, Rene Lüftner, Carlo Truyen, Alexander Steyer, Sascha Henrici, Thorben Fiswick, Vincent Umathum, Kai Sontowski (3 Tore/0 Assists), Peter Konertz, Evangelos Panagiotou (0/2), Julian Opper (1/0) und Johannes Rotter (1/0)

Über zwei Jahre ist es nun her, dass die Marburg Saints die höchste deutsche Spielklasse verlassen mussten. Im Winter 2012/13 mussten sich die Marburger Lacrosser eingestehen, dass sie ihre Abgänge in dieser Saison nicht kompensieren konnten und stiegen somit bereits in der Winterpause freiwillig in die Zweite Bundesliga West ab. Die Enttäuschung darüber ihre 10. Jubiläumssaison nicht in der Ersten Liga feiern zu können, wich schnell der Erkenntnis, dass einiges an Wiederaufbau für die kommenden Saisons passieren musste. Mit vereinten Kräften wurde an der Mission Wiederaufstieg gearbeitet und am Ende gelang sie doch unerwartet früh.

Nach einer durchwachsenen Hinrunde in der Saison 2014/15, in der die Lahnstädter zu Hause zwar eine Macht waren, auf fremden Plätzen jedoch Niederlagen hinnehmen mussten, sah es noch in der Winterpause nicht nach einem Aufstieg in diesem Jahr aus. Die Mission von Spielercoach Evangelos Panagiotou die abwehrstarken Saints in ein Offensiv schlagkräftiges Team umzuwandeln erwies sich als längerer Prozess. Zu Gute kam den Heiligen jedoch eine außergewöhnlich ausgeglichene zweite Liga in der jeder jeden schlagen konnte – außer natürlich die wie üblich dominanten Cologne Indians. Dieser Brocken wartete auf die Saints jedoch erst am letzten Spieltag der Saison. Alle zart gehegten Aufstiegsträume am Ende der Rückrunde zerplatzten jedoch, als man sich am vorletzten Spieltag den Münster Mohawks in einem kontroversen Spiel mit einem Tor geschlagen geben musste. Das Spiel zeigte noch einmal alles auf, was in der vergangenen Saison nicht gut lief bei den Saints und dennoch fehlte am Ende hauptsächlich das letzte Quäntchen Glück, um ein schlechtes Spiel doch noch zu gewinnen.

In der darauffolgenden Woche ging es in das Lacrosse Powerhouse Köln. Gegen die zweite Mannschaft der Indians sollte die Saison zumindest nicht kampflos hergeschenkt werden, doch es kam alles ganz anders. Die Saints starteten ausgesprochen gut in das Spiel und konnten sich vor allem defensiv gegen die anstürmenden Kölner behaupten. Jedoch kam auch die Marburger Offensive immer besser ins Rollen. Am Ende eines nervenaufreibenden Spieles konnten die Saints einen 9:7 Sieg aus Köln entführen und ihre Saison zu einem sehr erfreulichen Abschluss bringen. Weil die Münster Mohawks zeitgleich gegen Kassel verloren und die Saints den direkten Vergleich gegen die Kaiserslautern Lumberjacks gewonnen hatten, standen die Lahnstädter plötzlich unerwartet doch wieder auf einem Aufstiegsrang der Zweiten Bundesliga West. Gemeinsam mit den Ruhrpott Pirates konnten die Marburg Saints nach zwei Jahren Abstinenz also wieder in die höchste deutsche Spielklasse aufsteigen. Im Zuge der Saisonvorbereitung und als Vorgeschmack auf die kommende Saison findet der alljährliche Bundesliga West Cup am 30.08.2015 in Marburg statt.

Die Saints freuen sich auf eine tolle neue Saison in der Ersten Bundesliga West und möchten allen Freunden, Fans, Helfern und Verantwortlichen für eine tolle Saison 2014/15 danken.

Einen ausführlicheren Spielbericht zum Köln II Spiel gibt es hier: https://marburg-saints.com/spielbericht/2759-2/

Die Herren der Marburg Saints bringen die Saison noch mit einem Sieg gegen die Cologne Indians erfolgreich zu Ende!

Vielen Dank an alle beteiligten Teams, es hat Spaß gemacht!

Herzlichen Dank auch an dieser Stelle an Trainer und Stab des Vereins, sowie allen Helfern und Fans die uns bei den Spielen zur Seite standen!

Go Saints!