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Am Sonntag, dem 03.06.2018, konnten die Lacrosser vom VfL 1860 Marburg in ihren zwei wichtigsten Spielen der Saison erneut ihre Klasse unter Beweis stellen. Durch die Siege gegen Bochum (9:8) und Dortmund (8:5) schafften die Marburg Saints den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga West.

Die Relegationsplayoffs wurden in Bielefeld ausgetragen, welche für die Saints aus Marburg der direkte Sprung nach vorn in die 1. Bundesliga West sein sollte. In einem Turniermodus spielten neben den Marburger Herren auch die starken Teams aus Bochum und Dortmund, welche sich in der parallelen 2. Bundesliga West-Nord für die Playoffs qualifiziert hatten. Der Modus war leicht verstanden – der Sieger des Turniers steigt direkt auf, weshalb die Marburger höchstmotiviert in den Wettkampf starteten. Diese Motivation zeigte sich durch zwei schnelle Tore zunächst im ersten Spiel gegen die Isotopes aus Bochum. Diese konnten aber vor allem durch starke Faceoffs den Ball immer wieder behaupten und diesen dann in der Offense ausspielen, so dass es nach zwei Vierteln der Spielzeit 3:3 stand. Unter ständiger Beobachtung  von Mitgereisten, Fans und den Athleten aus Dortmund ereignete sich ein Spiel auf Augenhöhe. Trotz starken Marburger Kaders schaffte es die Offense nicht, die Führung über zwei Tore hinaus zu bringen. Immer wieder gelang Bochum der Anschluss, so dass der Spielstand bis kurz vor Ende 8:8 betrug. Durch ein technisches Foul der Bochumer 10 Sekunden vor Schluss hatten die Marburger dann noch den Vorteil, im „Man-Up“ einen Spieler mehr auf dem Feld zu haben. Unser Spieler #16 Kai Sontowski schaltete schnell und konnte den Ball mit einem Gewaltschuss aus zweiter Reihe in aller letzter Sekunde zum 9:8 Endstand im Tor versenken.

Ein letzter Sieg gegen die Wolverines aus Dortmund trennte die Lacrosser vom Vfl 1860 Marburg nun noch vom direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga. Da auch die Dortmunder ihr erstes Spiel gegen Bochum gewinnen konnten, versprach es schon vor Anpfiff ein spannendes und körperaktives Spiel zu werden, in welchem keines der Teams dem anderen den Sieg schenken wollte. Nach einem Blitzstart und dem ersten Tor der Dortmunder nach 8 Sekunden gelang es den Marburger Herren, sofort den Anschluss wieder zu finden. Nach starker Offensephase lag Marburg nach dem ersten Viertel mit 3:1 vorn, konnte im folgenden Viertel die Führung halten, so dass es aus Marburger Sicht torlos mit einer 3:2 Führung in die Halbzeit ging. Dass auch den „Vielfräßen“ aus Dortmund nicht mehr Tore im zweiten Viertel gelangen, lag aber auch an der bislang grundsoliden Defense der Marburger und einem fehlerfreien Spiel unseres Goalies #10 Martin Pauler. In der Halbzeitpause zog der Marburger Trainer Panagiotou dann jedoch die richtigen offensiven Register. Der erneute Marburger Angriff war in den kommenden 20 Minuten gleich 3 mal erfolgreich. Mit einer 6:3 Führung vor dem letzten Viertel mussten die Marburger jetzt nur noch konzentriert in der Defense bleiben. Dortmund hingegen setzte noch einmal alles auf eine Karte und kämpfte sich nochmals mit 2 Toren ins Spiel. Jedoch zeigten die Marburger erbitterten Kampfgeist, und mit dem Tor unseres Kapitäns #21 Johannes Maier war dann  der Kern geknackt. Der Endstand von 8:5 besiegelte unter jubelnden Athleten den Marburger Aufstieg in die 1. Bundesliga West.

Somit haben die Marburger ein weiteres Team in einem deutschen Oberhaus, und die Saints müssen sich in der nächsten Saison mit den besten Teams im Westen, wie dem amtierenden deutschen Meister und Powerhouse aus Köln messen. Dies bedeutet nicht nur spannende und schwierige Spiele, sondern auch längere Fahrwege und höhere Kosten. Deswegen sind wir auch in der kommenden Spielzeit allen Fans und Unternehmen dankbar, die uns unterstützen wollen.  Alle Ergebnisse und detaillierten Spielverläufe sind zudem auf der Internetseite des DLaxV zu finden.

Es spielten (Tore/Assists):

Martin Pauler (0/0), Björn Welker (0/0), Tom Bormann (0/0), Henning Rekate (0/0), Matthias Schmitz (0/0), Vincent Umathum (0/0), Johannes Maier (1/1), Alexander Steyer (0/0), Thorben Fiswick (1/1),  Kai Sontowski (4/2),  Niklas Nasada (0/1), Ole Lause (0/0), Sören Harnisch (1/0), Julian Opper (3/0), Evangelos Panagiotou (1/0), René Lüftner (3/3), Johannes Rotter (3/0), Jan-Heiner Kröger (0/0)

Zwei Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen hieß es am 6.5.17 wieder Saints gegen Musketeers. Das verschobene Spiel aus der Hinrunde stand auf dem Plan.

Für beide Teams ging es wie schon beim letzten Mal um den Einzug in die Relegation, um den sicheren Abstieg zu verhindern.

Nach nur 90 Sekunden war es dann schon so weit. Durch einen Treffer von Evangelos Panagiotou (Assist Alexander Steyer) gingen die Marburger mit 0:1 in Führung. Nur wenige Minuten später führten das sichere Passspiel und die gut sortierte Offensive zum 0:2. Neben den Pässen stimmten auch die Clears und das Stellungsspiel der Marburger. So konnte man das erste Viertel mit 1:4 für sich entscheiden.

Kurz nach Wiederanpfiff erzielten die Mainzer dann den Anschlusstreffer. Die Lahnstädter ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und entschieden auch dieses Quarter durch Tore von Thorben Fiswick und Evangelos Panagiotou für sich. Insbesondere das Spiel ohne Ball funktionierte an diesem Tag ausgezeichnet. Somit waren zu jedem Zeitpunkt mehrere  Anspielstationen offen und die Marburger konnten den Ball größtenteils für sich behaupten. Die Heimmannschaft hatte so kaum noch Chancen in Richtung des Marburger Tors, auch weil der Marburger Facer, Alexander Steyer,  fast jeden Face-Off für sich entscheiden konnte.

Auch in der zweiten Hälfte zeigten die Saints wieder mehr Willen, um den Einzug in die Relegation zu schaffen. Durch die konzentrierte Arbeit der Marburger Hintermannschaft hatten die Gastgeber im 3. Quarter nun noch wenige Chancen um noch einmal heranzukommen. Die Heiligen hingegen machten innerhalb von 8 Minuten alles klar. Drei Tore am Ende des dritten Viertels (Schützen: Rene Lüftner und Peter Konertz) führten zum 2:10 für die Gäste. Insbesondere das gute Zusammenspiel trug maßgeblich dazu bei. Hatten in den letzten Partien vorwiegend Einzelaktionen zum Torerfolg geführt, erzielten die Saints heute mehr als die Hälfte ihrer Tore mit Assists.

Das letzte Quarter wurde vor allem durch das nun etwas überhastete Spiel der Marburger noch einmal spannender. So konnten die Gastgeber noch kurz vor Schluss 2 Tore erzielen und verließen das Spielfeld nach einem  insgesamt sehr fair geführten Spiel mit einem 4:12.

Somit ziehen die Marburg Saints in die Relegation und kämpfen um den Verbleib in der 1. Bundesliga West.

 

Es spielten (Tore/Assists): Philipp Ulrich, Hennig Rekate, Felix Leidorf(0/1), Valentin Papendorf, Alexander Steyer (0/1), Johannes Maier(1/1), Peter Konertz (2/0), Carlo Truyen (1/0), Thorben Fiswick (2/1), Julian Opper (1/2), Jan-Heiner Kröger (0/1), Evangelos Panagiotou (3/0), Rene Lüftner (2/0)

Am vergangenen Samstag dem 22.04.17 empfingen die Heiligen die Musketiere aus Mainz. Beiden Teams war die enorm hohe Anspannung und Wichtigkeit dieses Spiels anzumerken. Das Team, dass in der Gesamtbilanz des Hin- und Rückspiels als Sieger den Platz verlässt, bewahrt sich damit gute Chance auf die Relegation und somit den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach einer intensiven und konzentrierten Trainingswoche, waren die Saints Feuer und Flamme das Hinspiel für sich zu entscheiden, um somit mit gestärkten Rücken nach Mainz zu reisen.

Entgegen der letzten Spiele, schafften es die Lahnstädter von Anfang an mit voller Konzentration zu agieren und konnten dank zwei schnellen Toren von Carlo Truyen und Julian Opper in Führung gehen. Dem schnellen Gegentor der Mainzer, folgte das 3:1 der Lahnstädter durch Kai Sontowski. Insgesamt waren den Heiligen im 1. Quarter der Wille und die Motivation anzumerken. Im Gegensatz zu den bisher oft unsortierten Partien, wirkten die Marburger heute wach und absolut aufmerksam. Somit endete das erste Quarter mit 3:2 für die Heiligen.

Auch im zweiten Viertel, konnten die Saints den Mainzern weiterhin ihr Spiel aufzwängen. Durch gute Clears und klare Offensivaktionen, gewannen die Marburger weiterhin die Oberhand über das Spiel. In Folge dessen, fiel in der 27. Minute das vierte Tor durch unsere Nummer 31, Rene Lüftner. Somit gingen die Marburger mit einer 4:2 Führung in die Halbzeit. Das kein weiteres Tor für die Mainzer gefallen ist und man das 2. Quarter zu null beenden konnte, war vor allem unserem Goalie Björn Welker zu verdanken.

Gestärkt durch den Vorsprung starteten die Lahnstädter, durch ein erneut schnelles Tor von Thorben Fiswick in die zweite Halbzeit. Die folgenden fünf Minuten gehörten jedoch den Mainzern, die mit zwei schnellen Toren auf 5:4 verkürzen konnten. Genau diese Phasen der kurzen Unaufmerksamkeit führten bei den Marburgern, in der Vergangenheit, häufig zum Einbruch und der Kehrtwende im Spielverlauf. Doch nicht heute! Dank einer ausgewogenen Teamleistung gelang den Heiligen Tor Nummer sechs und sieben durch Spielertrainer Evangelos Panagiotou und Peter Konertz. Das dritte Quarter endete mit einem 7:4 Vorsprung aus Sicht der Lahnstädter.

Mit höchstmöglicher Motivation und dem Gedanke an den möglichen Sieg, gingen die Marburger ins letzte Quarter. Auch hier zeigte sich erneut der eiserne Wille unserer Jungs das heutige Spiel für sich zu entscheiden. Durch weitere Tore von Vincent Umathum, Peter Konertz und Rene Lüftner, konnten die Marburger den Sieg ungefährdet über die Zeit bringen. Somit lautete das Endergebnis nach 80 Minuten sehenswertem Lacrosse 10:4 !

Endlich konnten die Saints ihr volles Potential ausschöpfen und den verdienten ersten Saisonsieg einfahren. Hervorzuheben ist zum einen die überragende Teamleistung, was sich deutlich ausdrückt durch acht verschiedene Torschützen bei zehn geschossenen Toren und zum anderen, die überragende Defenseleistung unserer Hintermannschaft, insbesondere unseres Goalies Björn Welker.

Mit gestärktem Rücken geht es nun zum Rückspiel nach Mainz. Sticks Up!

Es spielten (Tore/Assists): Björn Welker, Hennig Rekate, Felix Leidorf, Till Balla, Valentin Papendorf, Kai Sontowski (1/0), Alexander Steyer, Johannes Maier, Vincent Umathum (1/0), Peter Konertz (2/0), Carlo Truyen (1/0), Sascha Henrici, Thorben Fiswick (1/0), Julian Opper (1/1), Jan-Heiner Kröger, Evangelos Panagiotou (1/0), Rene Lüftner (2/0)

Letzten Samstag war es soweit, die Saints starteten in eine neue Saison in der 1. Bundesliga West. Als Auftaktgegner war niemand anderes als Liganeuling Münster im schönen Marburg zu Gast. Es sollte also wie erwartet ein spannender erster Spieltag werden…

Dezimiert durch einige Abgänge, Verletzungen und dem altbekannten Problem der Semesterferien fanden sich 14 Lahnstädter am frühen Samstag Morgen im Georg Gassmann Stadion ein. Erfreulich zu berichten ist, dass es das erste Spiel der beiden amerikanischen Austauschstudenten und neuen Saints Connor Anand und Dylan Levine war.

Punkt 11:30 Uhr startete das Spiel mit dem ersten Faceoff der Saison. Nach einigen Minuten des Abtastens beider Mannschaften landete der Ball das erste Mal durch Attacker Julian Opper im Tor der Münsteraner. Auch das zweite Tor sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nach einem geblockten Schuss schaltete Midfielder Alexander Steyer am schnellsten und konnte den Rebound am Torwart vorbei ins Netz legen. Doch Liganeuling Münster konnte sich fangen und noch vor Ende des ersten Quarters den Ausgleich erzielen.

Der Beginn des 2. Quarters gehörte wieder den Hausherren und so war es Thorben Fiswick, der in einem schönen Man-Up Spielzug die erneute Führung für die Saints herstellen konnte. Leider funktionierte im weiteren Verlauf des Spiels das sonst im Training so gute Zusammenspiel der Offensive nicht wie gewünscht. So resultierten durch viele Einzelaktionen Ballverluste und die Saints fanden sich immer mehr in die Defensive gedrängt. Münster hatte nun die besseren Chancen und so gelang es den Mohawks eine 4:3 Führung zur Pause heraus zuspielen.

Auch das 3. Quarter gehörte den Münsteranern und schon früh konnten die Mohawks ihre Führung durch 2 weitere Treffer auf 6:3 ausbauen. Der in einem schönen Spielzug herausgespielte  Anschlusstreffer durch Julian Opper mit Assist von Spielercoach Evangelos Panagiotou und das gut funktionierende neueingeführte Defensesystem hielten die Lahnstädter im Spiel und man versuchte noch einmal ins Spiel zurückzufinden.

Leider fehlte auch im 4. und letzten Quarter den Hausherren der nötige Biss und so gab man sich mit Abpfiff 9:5 gegen Aufsteiger Münster geschlagen. Es war folglich nicht der Start, den sich Coach Panagiotou für sein neu strukturiertes Team gewünscht hat. Jedoch sah man im Spiel der Saints gute Ansätze, die Hoffnung auf die kommenden Spiele machen.

Es spielten: Name (Tore/Assists) Björn Welker, Connor Annand, Till Balla, Henning Rekate, Jeffrey Struble, Alexander Steyer (1/0), Peter Konerts, Johannes Maier, Thorben Fiswick (1/0), Dylan Levine, Sascha Henrici, Evangelos Panagiotou (0/1), Julian Opper (3/0), Rene Lüftner

 

 

Am vergangenen Sonntag ging es für unsere ersten Herren um alles. Gegen die Lumberjacks aus Kaiserslautern musste in der Relegation ein Sieg her, um in der ersten Liga West zu verbleiben. Entsprechend motiviert hatte man die letzten Wochen trainiert. Nun war der Tag gekommen. Es galt alles aus sich herauszuholen.

Bei schwülem Wetter und Regenschauern startete um 15:00 das Spiel. Direkt von Beginn an gelang es den Heiligen das Geschehen zu kontrollieren. Viel Ballbesitz, kontrollierte Offensive, viele Schüsse – endlich startete man in ein Spiel wie man es sich vorgenommen hatte. Schon nach 40 Sekunden konnte man so in Führung gehen. Bis zum Ende des ersten Viertels stand es gar 4:0 aus Marburger Sicht. Die Saints dominierten das Spiel, das Heimteam aus Kaiserslautern stand nach 20 Minuten schon mit dem Rücken zur Wand.

Im zweiten Spielabschnitt kehrte Ruhe in die Partie ein. Unnötige Strafzeiten störten den Ablauf, das zu Beginn gute Passspiel der Saints stagnierte etwas. Trotzdem bauten die Lahnstädter ihre Führung auf 6:0 aus, bevor auch die Lumberjacks in der 31. Spielminute ihr erstes Tor schossen. 6:1 zur Halbzeit, bis hierhin lief es gut. Doch fünf Tore Vorsprung sind im Lacrosse schnell verspielt. Daher galt es auch in den zweiten 40 Minuten die Konzentration hoch zu halten.

Im dritten Viertel gelang es den Saints die vorzeitige Entscheidung herauszuspielen. Vier weiteren schön herausgespielten Toren hatten die Lumberjacks nur einen Treffer entgegenzusetzen. Viele gewonnene Faceoffs und Groundballkämpfe waren der Hauptgrund dafür, dass die Marburger meistens den Ball hatten und so hinten wenig bis gar nichts anbrennen ließen. Einziges Manko blieben die vielen, oft unnötigen Strafzeiten. Doch auch die Man-Down Defense war blendend aufgelegt und fischte in Unterzahlt viele Bälle aus der Luft. Mit einer 10:2 Führung im Rücken ging es somit ins letzte Quarter.

Diese Führung sollte nun noch weiter ausgebaut werden. Ganze fünf weitere Male fanden die Marburger Schüsse den Weg ins Netz. Einmal musste allerdings auch unser Goalie Martin Pauler noch hinter sich greifen. Am Ende stand ein deutlicher 15:3 Auswärtssieg zu Buche. Die Mission Klassenerhalt war über den Umweg Relegation erfolgreich abgeschlossen worden. Entsprechend gut war die Stimmung im Marburger Lager.

Wir möchten uns bei den Lumberjacks sowie bei den extra aus Göttingen angereisten Refs für das harte, aber faire Lacrossespiel bedanken. Auch die mitgereisten Fans waren der Hammer! Jetzt gilt es für die Saints bis zur nächsten Saison weiterzuarbeiten, damit nächstes Jahr die Klasse wieder gehalten werden kann – vielleicht dann sogar ohne Relegationsspiel.

 

Es spielten:

Martin Pauler, Till Balla, Valentin Papendorf, Lukas Mellinger, Carlo Truyen, Thorben Fiswick (3 Tore/0 Assists), Peter Konertz (2/0), Kai Sontowski (1/1), Johannes Maier, Vincent Umathum (1/1), Julian Opper (2/0), Jeff Struble (2/3), Evangelos Panagiotou (4/0) und Rene Lüftner (0/2)

Eine Woche nach dem Auftaktsieg gegen die Pirates stand direkt das nächste Heimspiel für das erste Team der Marburger Lacrosseherren auf dem Programm. Die Motivation war groß, im Hinspiel hatte man sich erst in den Schlussminuten gegen die Antlers aus Düsseldorf geschlagen geben müssen.

Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Saints direkt einige gute Schussmöglichkeiten herausspielen, doch das Visier war noch nicht präzise genug eingestellt und die Bälle rauschten am Tor vorbei. Anders auf der Gegenseite – die Düsseldorfer bewiesen Abgeklärtheit im Abschluss und brachten ihre ersten zwei Abschlüsse zur 0:2 Führung im Netz unter. In der Folge ging es hin und her. Doch vor beiden Toren dominierte die Defensive. Schnell wurde klar, dass an diesem Samstag nicht all zu viele Tore fallen würden. Zu dicht standen die Verteidiger, zu hart wurde geslidet, zu schnell reagierten die Goalies. Mit Abschluss des ersten Viertels scorten dann auch endlich die Saints zum ersten Mal. Middie Thorben Fiswick konnte den Ball im Fallen im Gehäuse der Antlers versenken.

Auch im zweiten Spielabschnitt herrschte das gleiche Bild – viel Kampf, lange Ballbesitzperioden für beide Teams, aber nicht all zu viele Tormöglichkeiten. Was den Saints gegen die Pirates gut gelungen war, konnte heute nicht auf den Kunstrasen gebracht werden. Kleine Unkonzentriertheiten und die starke Verteidigungsarbeit der Düsseldorfer verhinderten, dass man den Ball offensiv schnell genug bewegte, um den freien Mann zu finden. Trotzdem gelang es den Heiligen das einzige Tor im zweiten Quater zu schießen und das Spiel vor der Halbzeit auszugleichen.

Nach der Pause zeigte sich wie viel Kraft gute Defensive kostet. Die Marburger schalteten einige Male nicht schnell genug und erlaubten Düsseldorf einfache Tore aus nächster Nähe. Dass man in dieser Phase den Ball vorne oft zu schnell herschenkte, trug ebenfalls nicht zur Erholung der Hintermannschaft bei. Offensiv Biss man sich weiter die Zähne aus. Auf dem Weg zum Tor fanden die Saints im dritten Viertel lediglich den Pfosten und einige blaue Flecken.

Doch hergeschenkt sollte nichts werden. Zu Beginn des letzten Spielabschnitts gelang das 3:5. Kurze Zeit später schafften die Marburger es trotz doppelter Unterzahl auf 4:5 heranzukommen. Ein Tor, das die Wende des Spiels einleitet? Von wegen, Düsseldorf lies sich nicht aus der Ruhe bringen und verlies sich weiterhin auf solide Arbeit gegen den Ball und spielte vorne das 4:6 heraus. Als die Saints dann zwei Minuten vor Spielende in Unterzahl noch das 4:7 fingen, war die Enttäuschung groß. Wie im Hinspiel hatte man es lange spannend gestaltet, doch am Ende den Kürzeren gezogen. Doch der Kopf bleibt oben. Die Defensive stand über weite Strecken gut. Im nächsten Spiel gilt es vor allem offensiv wieder mehr zu bewegen. Daran wird im Training weiter gearbeitet werden!

 

Es spielten: Martin Pauler, Felix Leidorf, Till Balla, Lukas Mellinger, Vincent Umathum, Sascha Henrici, Thorben Fiswick (1 Tor, 0 Assists), Peter Konertz, Kai Sontowski, Alexander Steyer, Johannes Maier, Tom Bormann, Carlo Truyen, Rene Lüftner, Evangelos Panagiotou (0/1), Jeff Struble (1/0) und Julian Opper (2/0)

 

 

Zum Beginn der Rückrunde in der 1. Bundesliga West stand für das erste Team der Marburg Saints das Duell mit den Ruhrpott Pirates auf dem Plan. Klar war, dass man dieses Heimspiel unbedingt gewinnen wollte, um die Distanz auf den direkten Abstiegsplatz zu wahren. Nach den Erfahrungen der Hinrundenbegegnung stellten sich die Lahnstädter auf ein hartes, kampfbetontes Spiel ein. Im Winter wurde viel an der Teamoffensive gearbeitet und das Trainierte galt es jetzt konzentriert auf den Platz zu bringen.

Bei bestem Lacrossewetter erwischten unsere Herren durch zwei schnelle Tore von Attacker Evangelos Panagiotou #13 einen optimalen Start. Doch die Pirates nutzten die erste defensive Unaufmerksamkeit zum Anschlusstreffer. Vor den Augen der zahlreich erschienenen Fans ließen sich die Saints davon nicht aus der Ruhe bringen und schraubten das Ergebnis bis zum Ende des ersten Viertels auf 4:2. Auch im zweiten Spielabschnitt brachte das Heimteam eine ordentliche Leistung auf den Kunstrasen. Neben einer sehr konzentrierten Defensive sorgten das saubere Passspiel und organisierte Angriffe für eine 6:2 Führung zur Halbzeit – übrigens der Endstand aus dem Hinspiel. Doch nur nicht nachlassen! Der Gegner aus dem Ruhrpott hatte bei seinen letzten Auftritten mit der ein oder anderen Aufholjagd geglänzt. Was im bisherigen Saisonverlauf zu selten gelungen war, klappte an diesem Sonntag ausgezeichnet – Tore schießen. Beständig fanden die Heiligen trotz gut aufgelegtem Pirates-Goalie eine Lücke und ließen die Bälle im Netz zappeln. Mit insgesamt 13 Toren hatten die Saints zu jedem Zeitpunkt eine Antwort auf den Gegner parat und das Spiel wurde nicht mehr wirklich knapp. Erfreulich war auch, dass diese Tore von sieben unterschiedlichen Spielern erzielt wurden – eine ausgeglichene Offensivleistung!

Am Ende stand ein 13:5 Heimsieg zu Buche, der gerade aufgrund der Höhe als erfolgreicher Auftakt in die Rückrunde gewertet werden kann. Am kommenden Samstag werden die Saints gegen Düsseldorf alles für den nächsten Sieg geben!

 

Es spielten: Martin Pauler, Felix Leidorf, Lukas Mellinger, Till Balla, Valentin Papendorf, Sascha Henrici, Carlo Truyen (1 Tor/2 Assists), Vincent Umathum (2/0), Thorben Fiswick, Johannes Maier, Kai Sontowski (1/0), Julian Opper (2/0), Rene Lüftner (2/1), Jeff Strubble (1/1) und Evangelos Panagiotou (4/0)