Saints zahlen Lehrgeld
Vergangenen Sonntag gab es endlich wieder Erstliga-Lacrosse in Marburg zu sehen. Die erste Mannschaft der Herren empfing Frankfurt zum Hessenderby. Schon im ersten Viertel ergab sich auf Marburger Seite ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels gegen Aachen. Der Gegner hielt kontrolliert den Ball und wartete geduldig auf Chancen, während die Saints vor allem in der Defensive gefordert waren. Gegen Ende des Spielabschnitts kam es folgerichtig zum Doppelschlag: 0:2 lag Frankfurt auf einmal vorne.
Und so richtig zum Vergessen waren die nächsten 20 Minuten. Die Lahnstädter verloren zu viele Bälle, waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam und fingen sich sage und schreibe sechs Tore. Ein einziger Angriff wurde zum zwischenzeitlichen 1:7 vernünftig abgeschlossen. Klar wurde, dass in der ersten Liga ohne volle Konzentration nichts zu holen ist. Der Spielstand zur Halbzeit war in jedem Fall ein ordentlicher Dämpfer.
Nichtsdestotrotz hieß es jetzt zu zeigen, dass man auch Lacrosse spielen kann. Kampf und Einsatz waren angesagt. Mit zunehmenden Spielverlauf konnten so zumindest einige vergessene Grundlagen wiedergefunden werden. Marburg schaffte es den Ballbesitz ausgeglichener zu gestalten und einige vernünftige Spielzüge zu Ende zu bringen. Die Frankfurter Führung aus der ersten Hälfte war allerdings nie in Gefahr. Der Heimauftakt endete mit 3:12. Für dieses Resultat gibt es keine Ausreden oder Entschuldigungen. Im Gegenteil: in den nächsten Wochen ist für jeden Saint harte Arbeit im Training angesagt!
Es spielten: Martin Pauler, Felix Leidorf, Till Balla, Jeff Struble, Jan Stephan, Thomas Hinterecker, Peter Konertz, Carlo Truyen, Alexander Steyer, Sascha Henrici, Tibor Müllner, Johannes Maier, Tom Bormann (1 Tor/0 Assists), Vincent Umathum, Julian Opper, Evangelos Panagiotou (1/0) und Alexander Seitz (1/0)