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Nachdem man zwischenzeitlich einige Jahre nicht mehr im Ligabetrieb aufeinandergestoßen war, hieß es nun endlich wieder einmal: DERBYTIME in Hessen!  Unsere Saints vom VFL 1860 Marburg  mussten nämlich bei den Raccoons des HC Kassel zum letzten Spiel der Hinrunde antreten.

Dass dieses Aufeinandertreffen immer noch besondere Emotionen wecken kann, zeigt alleine schon die Tatsache, dass einige All- bzw. Altstars der Saints es sich nicht nehmen ließen, wieder einmal den Lacrossestick in die Hand zu nehmen.

Coach Panagiotou machte seinem Team im Vorfeld deutlich klar, dass er mit einem Sieg die Hinrunde als ungeschlagener Herbstmeister beenden wolle. Dementsprechend motiviert und fokussiert wollte man das Aufeinandertreffen also auch angehen.

Bei schmuddeligem Herbstwetter tat man sich aber trotz eines gut bestückten Kaders zu Beginn des Spieles schwer, die Offensive zum Laufen zu bringen. So waren auf beiden Seiten zahlreiche Ballverluste zu notieren, die dennoch vorhandenen Abschlussmöglichkeiten der Saints wurden dann auch noch teilweise fahrlässig vergeben. Hierbei ist jedoch auch der Schlussmann der Kasseler besonders zu loben, der über das gesamte Spiel hinweg eine sehr starke Leistung zeigte und unsere Jungs immer wieder zum Verzweifeln brachte. Nach dem ersten Viertel stand trotz Marburger Feldüberlegenheit ein 1:0 für die Gastgeber auf dem Scoreboard.

Es folgte eine deutliche Ansprache in der Quaterpause und es war spätestens jetzt einem jeden Spieler klar geworden, dass es heute nicht der wohl von einigen erwartete Selbstläufer werden würde. Im folgenden zweiten und dritten Viertel besann man sich nun eines Besseren und konnte dank einer soliden Defense mit einigen Take-Aways  und regelmäßig erfolgreich vorgetragenen Offensivaktionen einen soliden 6:2 Vorsprung erspielen. Von einem Lacrosse-Leckerbissen konnte bei weiterhin stürmischen Hundewetter jedoch immer noch nicht gesprochen werden, da die Fehlerquote beider Mannschaften weiterhin beachtlich war.

Im letzten Viertel waren die Saints mental anscheinend bereits beim Duschbier bzw. –Glühwein angelangt. Das wurde natürlich von der niemals aufgebenden Waschbärenbande aus Kassel sofort bestraft, sodass völlig unnötigerweise aus Marburger Sicht etwa 15 Minuten vor Spielende plötzlich nur noch eine 6:5-Führung zu Buche stand.  Nach kurzem Zittern konnte man jedoch durch zwei weitere Tore den Endstand von 5:8 herstellen und geht nun ungeschlagen als Herbstmeister der 2. Bundesliga West-Süd in die lange Winterpause.

MVP: Alexander Steyer, der wieder einmal eine herausragende Leistung am Face-off-Punkt zeigte.

Abschließend wollen wir uns noch bei den Gastgebern aus Kassel und den Schiedsrichtern aus Göttingen, die das stets fair geführte Spiel souverän leiteten, bedanken.  Ein besonderer Dank geht an die extra nach Kassel mitgereisten Fans und unseren neuen „Haus-und Hofphotographen“ Belichtbar Fotografie.

Es spielten (Tore/Assists): Martin Pauler (0/0), Valetntin Papendorf (0/0), Lukas Mellinger (0/0), Jeff Strubble (0/0), Johannes Maier (0/1), Kai Sontowski (2/0), Ole Lause (0/0), Luis Stetzka (1/0), Alexander Steyer (0/0), Felix Filmer (0/0), Sören Harnisch (0/0), Johannes Rotter(1/1), Jan-Heiner Kröger (/), Ecangelos Panagiotou (1/1), René Lüftner (3/0)

Nach langer Lacrosse-Abstinenz begann am vergangenen Sonntag, den 15.10.2017, endlich die neue Saison 2017/2018 für unsere Heiligen. Bedingt durch einen stark veränderten Kader und den freiwilligen Abstieg in die 2. Bundesliga West, startete am Sonntag das komplett neu formierte Team des Vfl 1860 Marburgs (Marburg Saints), gegen SC Frankfurt 1880 B, in ein neues Arbenteuer. Neben einigen Rookies, ist es erfreulich, unser Eigengewächs Luis Stetzka (#34) in den Reihen der Herrenmannschaft begrüßen zu dürfen.

Desweiteren gewann das Spiel an Prestige aufgrund der Wechsel unserer langjährigen Spieler Julian Opper (#23) und Carlo Truyen (#12) nach Frankfurt. Man merkte den Lahnstädter schon beim Warm Up an, dass sich alle Spieler auf die Partie freuten und es den Frankfurtern, mit unseren ehemaligen im Kader, nicht leicht machen wollten. Um 15:30Uhr begann dann die Partie in Frankfurt.

Zu Beginn des ersten Quarters, war beiden Teams die lange Offseason anzumerken. Es kam zu vielen Ballverlusten und sowohl die Offensive als auch die Defensive schienen noch nicht wirklich miteinander agieren zu wollen. Nach drei Minuten fiel schließlich das erste glückliche Tor für Frankfurt, was unsere Lahnstädter jedoch in der 8. Minute durch unsere Nummer #31 (Lüftner) vergessen machten. Darauffolgend agierten beide Team weiterhin etwas unsicher, was uns zu einem ungewöhnlichen Viertelergebnis von 1:1 brachte.

Nach einer deutlichen Ansprache des Coaches, der auf den fehlenden Willen und die kleinen Macken Aufmerksam machte, starteten die Marburger wesentlich stärker in das 2. Quarter. Endlich wurde der Zug zum Tor deutlicher, die Bälle wurden laufen gelassen und auch die Clears funktionierten aufgrund der sehr defensiv agierenden Frankfurter. So konnten in den Minuten 29. (#16 Sontowski), 31. (#37 Mellinger) und 38. (#31) die Führung hergestellt und sogar ausgebaut werden. Mit einem verdienten Führung von 4:1 ging es in die Halbzeitpause.

Auch nach der Pause fanden unsere Jungs gut zurück ins Spiel und agierten wie schon in den ersten zwei Vierteln aggressiv und willensstark. Die Offensive brachte immer mehr Schüsse aufs Tor, wodurch der Frankfurter Defensive wenig Zeit zum durchschnaufen blieb. So konnten in den Minuten 56. (#8 Umathum) und 58. (#34 Stetzka) die Tore fünf und sechs erzielt werden. Erfreulich hierbei ist zum einen die starke Backup-Quote aufgrund der hohen Anzahl an Schüssen aufs Tor, sowie das erste Herren-Tor unserer Nummer #34 für die Saints.

Im letzten Quarter galt es nun den Vorspurng von 6:1 zu verteidigen. Dieses Ergebnis spiegelt sehr schön die starke Arbeit unserer Defensive als auch die überragende Leistung unseres Goalies heraus.  Nachdem die Frankfurter in den Minuten 70. und 73. mit zwei schnellen Toren wieder heran kamen, schalteten die Alarmglocken der Heiligen und man raufte sich erneut zusammen. Durch eine gute Teamleistung konnten in den Minuten 74. (#29 Kröger) und 78. (#34) zwei weitere Tore erzielt werden, was uns zum Endstand von 8:3 für unsere Lahnstädter bringt.

Den Spielern war mit Abpfiff der Partie die Erleichterung über den ersten Saisonsieg anzumerken. Die harte Arbeit in der Preseason hatte sich bezahlt gemacht und die Rookies konnten sich sehr gut in das Spielgeschehen der Marburger einfügen. Nächstes Wochenende gilt es den guten Saisonstart gegen Göttingen auszubauen (21.10.2017 18h Georg-Gaßmann-Stadion). Über Zuschauer bei unserem ersten heimspiel der Saison würden wir uns sehr freuen.

Es spielten (Tore/ Assists): Martin Pauler (0/0), Lukas Mellinger (1/0), Malte Wagner (0/0), Tom Bormann (o/o), Valentin Papendorf (0/0), Kai Sontowski (1/0), Vincent Umathum (1/0), Luis Stetzka (2/0), Sören Harnisch (0/0), Felix Filmer (0/0), Ole Lause (0/0), Johannes Maier (0/1), Jan-Heiner Kröger (1/0), Rene Lüftner (2/0) und Evangelos Panagiotou (0/0)

Zwei Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen hieß es am 6.5.17 wieder Saints gegen Musketeers. Das verschobene Spiel aus der Hinrunde stand auf dem Plan.

Für beide Teams ging es wie schon beim letzten Mal um den Einzug in die Relegation, um den sicheren Abstieg zu verhindern.

Nach nur 90 Sekunden war es dann schon so weit. Durch einen Treffer von Evangelos Panagiotou (Assist Alexander Steyer) gingen die Marburger mit 0:1 in Führung. Nur wenige Minuten später führten das sichere Passspiel und die gut sortierte Offensive zum 0:2. Neben den Pässen stimmten auch die Clears und das Stellungsspiel der Marburger. So konnte man das erste Viertel mit 1:4 für sich entscheiden.

Kurz nach Wiederanpfiff erzielten die Mainzer dann den Anschlusstreffer. Die Lahnstädter ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und entschieden auch dieses Quarter durch Tore von Thorben Fiswick und Evangelos Panagiotou für sich. Insbesondere das Spiel ohne Ball funktionierte an diesem Tag ausgezeichnet. Somit waren zu jedem Zeitpunkt mehrere  Anspielstationen offen und die Marburger konnten den Ball größtenteils für sich behaupten. Die Heimmannschaft hatte so kaum noch Chancen in Richtung des Marburger Tors, auch weil der Marburger Facer, Alexander Steyer,  fast jeden Face-Off für sich entscheiden konnte.

Auch in der zweiten Hälfte zeigten die Saints wieder mehr Willen, um den Einzug in die Relegation zu schaffen. Durch die konzentrierte Arbeit der Marburger Hintermannschaft hatten die Gastgeber im 3. Quarter nun noch wenige Chancen um noch einmal heranzukommen. Die Heiligen hingegen machten innerhalb von 8 Minuten alles klar. Drei Tore am Ende des dritten Viertels (Schützen: Rene Lüftner und Peter Konertz) führten zum 2:10 für die Gäste. Insbesondere das gute Zusammenspiel trug maßgeblich dazu bei. Hatten in den letzten Partien vorwiegend Einzelaktionen zum Torerfolg geführt, erzielten die Saints heute mehr als die Hälfte ihrer Tore mit Assists.

Das letzte Quarter wurde vor allem durch das nun etwas überhastete Spiel der Marburger noch einmal spannender. So konnten die Gastgeber noch kurz vor Schluss 2 Tore erzielen und verließen das Spielfeld nach einem  insgesamt sehr fair geführten Spiel mit einem 4:12.

Somit ziehen die Marburg Saints in die Relegation und kämpfen um den Verbleib in der 1. Bundesliga West.

 

Es spielten (Tore/Assists): Philipp Ulrich, Hennig Rekate, Felix Leidorf(0/1), Valentin Papendorf, Alexander Steyer (0/1), Johannes Maier(1/1), Peter Konertz (2/0), Carlo Truyen (1/0), Thorben Fiswick (2/1), Julian Opper (1/2), Jan-Heiner Kröger (0/1), Evangelos Panagiotou (3/0), Rene Lüftner (2/0)

 

Am vergangenen Sonntag ging es für unsere ersten Herren um alles. Gegen die Lumberjacks aus Kaiserslautern musste in der Relegation ein Sieg her, um in der ersten Liga West zu verbleiben. Entsprechend motiviert hatte man die letzten Wochen trainiert. Nun war der Tag gekommen. Es galt alles aus sich herauszuholen.

Bei schwülem Wetter und Regenschauern startete um 15:00 das Spiel. Direkt von Beginn an gelang es den Heiligen das Geschehen zu kontrollieren. Viel Ballbesitz, kontrollierte Offensive, viele Schüsse – endlich startete man in ein Spiel wie man es sich vorgenommen hatte. Schon nach 40 Sekunden konnte man so in Führung gehen. Bis zum Ende des ersten Viertels stand es gar 4:0 aus Marburger Sicht. Die Saints dominierten das Spiel, das Heimteam aus Kaiserslautern stand nach 20 Minuten schon mit dem Rücken zur Wand.

Im zweiten Spielabschnitt kehrte Ruhe in die Partie ein. Unnötige Strafzeiten störten den Ablauf, das zu Beginn gute Passspiel der Saints stagnierte etwas. Trotzdem bauten die Lahnstädter ihre Führung auf 6:0 aus, bevor auch die Lumberjacks in der 31. Spielminute ihr erstes Tor schossen. 6:1 zur Halbzeit, bis hierhin lief es gut. Doch fünf Tore Vorsprung sind im Lacrosse schnell verspielt. Daher galt es auch in den zweiten 40 Minuten die Konzentration hoch zu halten.

Im dritten Viertel gelang es den Saints die vorzeitige Entscheidung herauszuspielen. Vier weiteren schön herausgespielten Toren hatten die Lumberjacks nur einen Treffer entgegenzusetzen. Viele gewonnene Faceoffs und Groundballkämpfe waren der Hauptgrund dafür, dass die Marburger meistens den Ball hatten und so hinten wenig bis gar nichts anbrennen ließen. Einziges Manko blieben die vielen, oft unnötigen Strafzeiten. Doch auch die Man-Down Defense war blendend aufgelegt und fischte in Unterzahlt viele Bälle aus der Luft. Mit einer 10:2 Führung im Rücken ging es somit ins letzte Quarter.

Diese Führung sollte nun noch weiter ausgebaut werden. Ganze fünf weitere Male fanden die Marburger Schüsse den Weg ins Netz. Einmal musste allerdings auch unser Goalie Martin Pauler noch hinter sich greifen. Am Ende stand ein deutlicher 15:3 Auswärtssieg zu Buche. Die Mission Klassenerhalt war über den Umweg Relegation erfolgreich abgeschlossen worden. Entsprechend gut war die Stimmung im Marburger Lager.

Wir möchten uns bei den Lumberjacks sowie bei den extra aus Göttingen angereisten Refs für das harte, aber faire Lacrossespiel bedanken. Auch die mitgereisten Fans waren der Hammer! Jetzt gilt es für die Saints bis zur nächsten Saison weiterzuarbeiten, damit nächstes Jahr die Klasse wieder gehalten werden kann – vielleicht dann sogar ohne Relegationsspiel.

 

Es spielten:

Martin Pauler, Till Balla, Valentin Papendorf, Lukas Mellinger, Carlo Truyen, Thorben Fiswick (3 Tore/0 Assists), Peter Konertz (2/0), Kai Sontowski (1/1), Johannes Maier, Vincent Umathum (1/1), Julian Opper (2/0), Jeff Struble (2/3), Evangelos Panagiotou (4/0) und Rene Lüftner (0/2)